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Digitaler Produktpass und Berichtspflichten: Warum der Omnibus-Vorschlag aus der EU ihn nicht betrifft – Unternehmen aber schnell handeln sollten

Autorenbild: Thomas RöddingThomas Rödding

Digitaler Produktpass Bürokratie

Die EU-Kommission hat mit dem Omnibus-Vorschlag weitreichende Maßnahmen angekündigt, um Unternehmen regulatorisch zu entlasten. Weniger Berichtspflichten, mehr Digitalisierung, ein stärkerer Fokus auf Innovation.


Digitaler Produktpass und Berichtspflichten: warum das Eine nichts mit dem Anderen zu tun hat


Welche Auswirkungen hat Omnibus auf den Digitalen Produktpass (DPP)? Kurz gesagt: Keine. Der Digitale Produktpass hat mit Berichtspflichten nichts zu tun.

Mit dem Omnibus-Vorschlag möchte die EU Unternehmen entlasten, indem Berichtspflichten vereinfacht & regulatorische Hürden reduziert werden:


  • Nachhaltigkeitsberichtspflichten (CSRD, CSDDD, CBAM) sollen um 25 % reduziert werden, was Unternehmen bis zu 40 Milliarden Euro an Bürokratiekosten ersparen soll.

  • 100 Milliarden Euro für Dekarbonisierung sollen energieintensive Industrien klimafreundlicher machen.

  • Digitale Lösungen wie e-Rechnungen & e-Signaturen werden als Treiber für Effizienz & Innovation gefördert.


Diese Maßnahmen betreffen  ausschließlich klassische Berichtspflichten – und nicht die Einführung des Digitalen Produktpasses oder der Ecodesign Regulation (ESPR). Digitaler Produktpass und Berichtspflichten sollten getrennt voneinander bearbeitet werden.


Der Digitale Produktpass hat nichts mit CSRD, CSDDD oder anderen Reporting-Anforderungen zu tun – er ist ein Instrument für digitale Transparenz & Produktmanagement.

Digitaler Produktpass und : Keine Berichtspflicht, sondern ein Transparenz- & Steuerungsinstrument


Digitale Tools wie der DPP sind also nicht dazu da, Berichtspflichten zu ersetzen, sondern um effiziente, nachhaltige Geschäftsmodelle zu ermöglichen. Daher ist der eben kei weiteres Reporting-Instrument, sondern ein digitales Datenmanagement-Tool, das Unternehmen spürbare Vorteile bietet:


  • Reduziert manuellen Aufwand & verbessert Produktlebenszyklus-Management (wie Reparatur, Wiederverwendung, Recycling)

  • Sorgt für bessere Lieferkettentransparenz & Datenkontrolle

  • Ermöglicht eine neue Form der Kundeninteraktion & datengetriebene Services

  • Baut eine interoperable, standardisierte Dateninfrastruktur für Unternehmen auf


Der Digitale Produktpass wird im Rahmen der Ecodesign Regulation (ESPR) eingeführt, um nachhaltige Produktstrategien zu unterstützen – nicht, um Unternehmen mit zusätzlicher Bürokratie zu belasten.


Dennoch kann auch der Digitale Produktpass an sich zu einem spürbaren Bürokratieabbau führen - informiere dich hier. 

Digitalisierung & Vereinfachung müssen zusammengedacht werden

  • Weniger Berichtspflichten heisst nicht gleich weniger Datenanforderungen. Unternehmen müssen weiterhin nachhaltige Prozesse belegen – aber effizienter.

  • Der DPP ist kein Compliance-Killer – sondern ein strategisches Instrument für datenbasierte Wertschöpfung.

  • Unternehmen sollten den DPP nicht als regulatorische Pflicht sehen, sondern als Chance, Daten für den eigenen Geschäftserfolg zu nutzen.



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