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Digitaler Produktpass: Welche Daten werden enthalten sein?
Der Digitale Produktpass (DPP) wird zu einem zentralen Instrument für Transparenz, Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Doch welche Daten im Digitalen Produktpass werden zukünftig enthalten sein? Während spezifische Anforderungen für verschiedene Branchen noch definiert werden, gibt es bereits zentrale Datenelemente, die mit hoher Wahrscheinlichkeit verpflichtend werden – vor allem im Hinblick auf die EU-Ziele für nachhaltige Wirtschaftskreisläufe.
1. Daten im Digitalen Produktpass: Material- und Produktionsdaten
Ein wesentlicher Bestandteil des Digitalen Produktpasses ist die Dokumentation von Materialien und Produktionsprozessen:
Materialzusammensetzung: Welche Rohstoffe wurden verwendet?
Herkunft der Materialien: Woher stammen die verwendeten Rohstoffe?
Produktionsorte: In welchen Ländern und Fabriken wurde das Produkt hergestellt?
Chemikalien und Färbemittel: Welche Stoffe kamen bei der Herstellung zum Einsatz?
2. Daten im Digitalen Produktpass: Umwelt- und Sozialstandards
Die Nachhaltigkeitsbewertung eines Produkts wird künftig eine entscheidende Rolle spielen. Dazu gehören unter anderem:
CO₂-Fußabdruck: Wie viel CO₂ wurde bei der Produktion ausgestoßen?
Wasserverbrauch: Wie hoch war der Wasserverbrauch in der Produktion?
Zertifizierungen: Wichtige Nachhaltigkeitssiegel wie GOTS, Fairtrade oder OEKO-TEX.
Arbeitsbedingungen: Informationen zu sozialen Standards in den Produktionsstätten.
3. Daten im Digitalen Produktpass: Nutzung und Pflege
Langlebigkeit und nachhaltige Nutzung eines Produkts sollen durch den DPP gefördert werden:
Pflegehinweise: Wie kannst du das Produkt umweltschonend reinigen und pflegen?
Tipps für Langlebigkeit: Empfehlungen zur optimalen Nutzung und Instandhaltung.
4. Daten im Digitalen Produktpass: Recycling und Entsorgung
Um Kreislaufwirtschaft zu ermöglichen, wird der DPP auch umfassende Recycling-Informationen bereitstellen:
Recyclingfähigkeit: Welche Bestandteile des Produkts können recycelt werden?
Materialtrennung: Hinweise zur richtigen Trennung von Materialien (z.B. Mischgewebe).
Rücknahmesysteme: Informationen zu Sammelstellen oder Rückgabeprogrammen für Altprodukte.
5. Daten im Digitalen Produktpass: Produktidentität
Ein weiteres wesentliches Element des DPP ist die eindeutige Identifizierung des Produkts:
Produkt-ID/Seriennummer: Eine eindeutige Kennung (z.B. QR-Code oder NFC-Tag).
Produktionsdatum: Wann wurde das Produkt hergestellt?
Design-Informationen: Marke, Modell und Kollektion.
Lust auf Best-Practice-Beispiele für den Digitalen Produktpass?
Wie funktioniert der Digitale Produktpass in der Praxis? Unternehmen aus verschiedenen Branchen setzen bereits erfolgreich auf den DPP. Erfahre mehr über konkrete Anwendungsfälle und innovative Lösungen auf unserer Story-Seite: