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Wie Unternehmen den Digitalen Produktpass erfolgreich implementieren

Damit der Digitale Produktpass kein reines Pflichtprojekt wird, sondern einen echten strategischen Vorteil bietet, sind einige Schritte entscheidend:

01

Rollen & Verantwortlichkeiten

Wer muss für ein DPP-Projekt innerhalb des Unternehmens an einem Tisch sitzen? Wen braucht es wofür und wann? 

02

Datenanalyse durchführen

Welche Produktdaten sind bereits vorhanden? Wo gibt es Lücken? 

03

Systemintegration prüfen

Welche IT-Anpassungen sind nötig? (ERP, PIM, eCommerce-Anbindung). 

04

Regulatorische Anforderungen klären

Welche Gesetze gelten für das Unternehmen & die Branche? Ab wann sollte unternehmensintern was vorbereitet werden?

05

Kundennutzen definieren

Wie kann der Digitale Produktpass zur Customer Experience & Kundenbindung beitragen? 

06

Interne Teams schulen

Mitarbeitende auf den Digitalen Produktpass und seine Potenziale vorbereiten.

Unternehmen, die strategisch planen, setzen den DPP nicht nur effizient um – sie nutzen ihn als echte Wachstumschance.

Digitaler Produktpass: Warum Unternehmen ihn nicht nur als Compliance sehen sollten

Viele Unternehmen betrachten den DPP als lästige Regulierung. Doch wer klug handelt, erkennt darin eine echte Business-Chance:

Markenbildung & Differenzierung:

Transparenz schafft Vertrauen & stärkt das Image.

Customer Experience & After-Sales:

Der DPP wird zum digitalen Touchpoint für Kund:innen.

Effizienzsteigerung durch Datenharmonisierung:

Klare, strukturierte Produktinformationen optimieren interne Prozesse.

Nachhaltigkeitskommunikation mit echtem Mehrwert:

Kein Greenwashing – stattdessen belegbare Umweltstandards.

Führende Unternehmen setzen den Digitalen Produktpass gezielt als Innovationstreiber ein – nicht nur zur Einhaltung von Vorschriften.

➡ Wie der Digitale Produktpass die Kundenbeziehung verändert: 

Mehr erfahren

Digitaler Produktpass:
Welche Produkte sind als Erstes betroffen?

Die EU macht ernst und hat festgelegt, dass der Digitale Produktpass in mehreren Wellen verpflichtend eingeführt wird. Unternehmen, die frühzeitig handeln, sichern sich einen klaren Wettbewerbsvorteil. Der Digitale Produktpass betrifft zuerst bestimmte Produktgruppen: 

Batterien & Fahrzeuge

  • Die EU-Batterieverordnung (BWR) macht den DPP für Industrie-, Elektro- & Fahrzeugbatterien ab 2027 verpflichtend.

  • Enthaltene Infos: Materialien, Herkunft, Kapazität, Lebensdauer, Recyclingfähigkeit.

  •  🔗 EU-Batterieverordnung (BWR)

Textilien & Mode

  • Die EU-Textilstrategie sieht den DPP als zentrales Instrument für Nachhaltigkeit & Transparenz vor.

  • Enthaltene Infos: Materialzusammensetzung, Umweltbelastung, Recycling- & Reparierbarkeit.

  • 🔗 EU-Strategie für nachhaltige Textilien

Elektronik & Haushaltsgeräte

  • Die ESPR legt fest, dass elektronische Produkte stärker auf Langlebigkeit & Reparierbarkeit ausgelegt werden müssen.

  • Der DPP soll hier Ersatzteilverfügbarkeit, Software-Updates & Reparaturanleitungen beinhalten.

  • 🔗 EPREL-Datenbank – Relevanz für Elektrogeräte

Möbel & Bauprodukte

  • Die Bauprodukte-Verordnung (CPR) sieht vor, dass Baumaterialien ihre Umweltwirkungen transparent machen müssen.

  • Der DPP soll Nachhaltigkeitsinfos für Holz, Metalle & Verbundstoffe bereitstellen.

  • 🔗 EU-Bauprodukte-Verordnung (CPR)

Kosmetik

  • Im Rahmen der EU-Kosmetikverordnung wird der DPP zukünftig für mehr Transparenz über Inhaltsstoffe und Umweltwirkungen sorgen.

  • Enthaltene Infos: Inhaltsstoffe, Herkunft, Verpackung, Umweltauswirkungen, Entsorgung & Nachfülloptionen.

  • 🔗 EU-Kosmetikverordnung – Nachhaltigkeit & Transparenz in der Kosmetikbranche

Die spezifischen Produktgruppen werden in separaten EU-Richtlinien & Verordnungen geregelt, die nach und nach veröffentlicht werden.

Digitaler Produktpass: 
Von der Pflicht zur Chance.

Was der Digitale Produktpass ist – und warum er dich früher betrifft, als du denkst.

Diagramm zeigt den digitalen Produktpass im Kreislauf von Rohmaterialien, Produktion, Logistik, Handel, Konsum und Wiederverwertung.

Digitaler Produktpass:
Bis 2030 Pflicht für alle auf dem EU-Markt gehandelten physischen Produkte. 

Was ist ein Digitaler Produktpass?

Digitaler Produktpass in aller Kürze

Lebenslange Produktakte

Digitaler Produktpass (DDP) ist die  lebenslange Produktakte über Herkunft, CO2-Fußabdruck, Reparierbarkeit etc. Für Hersteller, Handel, Behörden, Verbraucher:innen

Verpflichtender
Data Carrier

Ob POS oder Online Shop: Der Digitale Produktpass muss vor dem Kauf relevanten Stakeholdern zur Verfügung stehen und einfach zugänglich sein, sprich über QR-Code oder NFC.

Milliarden Produkte jährlich

Schätzungen zu Folge werden jedes Jahr ca. 5 bis 6 Milliarden Produkte einen DPP erhalten. Und jeder braucht eine Datenstruktur, Zugangslösung und Nutzerführung.

Der Digitale Produktpass (DPP) ist eine der wichtigsten regulatorischen Entwicklungen der letzten Jahre. Er ist weit mehr als nur eine gesetzliche Vorgabe – er ist die zentrale digitale Identität eines Produkts, die Unternehmen, Verbraucher:innen und Behörden jederzeit abrufbare Informationen über Materialien, Nachhaltigkeit, Reparaturmöglichkeiten und Recyclingoptionen bietet.

Der Digitale Produktpass:​

  • schafft Transparenz entlang der gesamten Lieferkette.

  • unterstützt Unternehmen dabei, gesetzliche Vorgaben effizient zu erfüllen.

  • hilft Verbraucher:innen, bewusstere Kaufentscheidungen zu treffen.

  • fördert die Kreislaufwirtschaft & Nachhaltigkeit in der gesamten EU.

Der Digitale Produktpass wird nicht nur Pflicht – er wird zum Standard für smarte, nachhaltige Produkte.

➡ Mehr über die EU-Richtlinien zum Digitalen Produktpass erfahren:

Warum der Digitale Produktpass kommt – und kommen muss

Narravero-Beirätin Prof. Dr. Julia Hartmann:

Blick aus dem Weltraum auf die Erde, mit einem deutlich sichtbaren Teil Südamerikas im Vordergrund, dem tiefblauen Atlantik und teils bewölktem Himmel.
Straub Marbert begeistert mit Digitalem Produktpass

Der Compliance
einen guten Schritt voraus

Blick aus dem Weltraum auf die Erde, mit einem deutlich sichtbaren Teil Südamerikas im Vordergrund, dem tiefblauen Atlantik und teils bewölktem Himmel.

2030 dauert noch? Von wegen. 
Jetzt ist Zeit die zu handeln.
Warum, sagt dir: 

Tim Schulz Portrait

Tim Schulze

Product Expert

Telefon: +49 (0)251 297 951 40

E-Mail: tim.schulze@narravero.com

Missverständnis aufklären:
Warum "Digitaler Produktpass" nichts mit dem Lieferkettengesetz zu tun hat!

Der Digitale Produktpass wird oft mit anderen Nachhaltigkeitsgesetzen verwechselt – doch seine gesetzliche Grundlage ist klar: Er gehört zur EU-Ökodesign-Verordnung (ESPR) und reguliert Produkttransparenz & Kreislaufwirtschaft.

 

Häufige Missverständnisse – Was der DPP NICHT ist:
 

  • Digitaler Produktpass ist kein Teil des Lieferkettengesetzes (LkSG) – Das LkSG regelt menschenrechtliche Sorgfaltspflichten in Lieferketten, während der DPP sich auf Produktinformationen konzentriert.

  • Digitaler Produktpass ist keine Verpflichtung aus der CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) – Die CSRD betrifft Nachhaltigkeitsberichte von Unternehmen, der DPP bezieht sich ausschließlich auf Produkte.

  • Digitaler Produktpass wird nicht durch die Green Claims Directive reguliert – Der DPP liefert technische Fakten, bewertet aber keine Werbeaussagen zu Nachhaltigkeit.

  • Nicht nur für Batterien relevant – Batterien sind die erste Produktgruppe mit DPP-Pflicht, aber viele Branchen folgen.

Was ist also richtig?

  • Der Digitale Produktpass basiert auf der EU-Ökodesign-Verordnung (ESPR).

  • Er verpflichtet Unternehmen zur strukturierten Bereitstellung von Produktinformationen – nicht zur Kontrolle sozialer oder wirtschaftlicher Faktoren.

  • Die überarbeitete EU-Verpackungsverordnung (PPWR) sieht vor, dass Verpackungen einen Digitalen Produktpass enthalten können, um Informationen zu Materialzusammensetzung, Recyclingfähigkeit & Wiederverwendung bereitzustellen

  • Er wird für zahlreiche Branchen Pflicht und ist ein Schlüssel zur Kreislaufwirtschaft.

➡ Mehr zur EU-Ökodesign-Verordnung (ESPR):

NFC Forum 2024 Nice WEB-404_edited.jpg

Digitaler Produktpass:
Welche Gesetze gelten (nicht)
für dein Unternehmen?

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